Schwerpunkte

Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit betrifft alle Altersgruppen und erschwert das Leben für jeden Betroffenen, seinen Angehörigen und Freunden. Die Folge: schlechtere Bildungschancen, ungünstige Bedingungen am Arbeitsplatz und immer sozialer Rückzug oder Isolierung.

Soweit muss es gar nicht kommen. Der erste Schritt auf dem Weg zu solider Therapie ist eine profunde Diagnostik, die zwischen Erkrankungen des Mittelohres, des Innenohres und des Hörnerven unterscheiden.
Bedeutend ist, dass sich die Diagnostik an den Symptomen sowie der Fragestellung des Patienten orientiert und nicht eine gedankenlose Reihung von Verfahren ist.

Ergänzend und insbesondere mit Blick auf Ursache und Therapie zentral ist die Zusammenarbeit mit der Neuroradiologie. Die hochauflösende, spezifische radiologische Darstellung mittels Computertomographie (CT), der Digitalen Volumentomographie (DVT) und der Magnetresonanztomographie (MRT) sind wichtige Verfahren.

Ebenso von Bedeutung ist die Differentialdiagnostik. Eine konstruktive Zusammenarbeit mit den kooperierenden Fachärzten ist Teil der Beratung.

Ohrgeräusche

Ohrgeräusche (Tinnitus aurium lat.) sind ein belästigendes akustisches Phänomen der Ohren, kein eigenständiges Krankheitsbild und nur in weniger als 20 % der Fälle durch den Diagnostiker nachweisbar.

Diesen objektiven (nachweisbaren) Ohrgeräuschen liegen beispielsweise Gefäßprozesse, Muskelveränderungen und –bewegungen oder andere Verletzungen im Kopf zugrunde.

Die Ursachen der viel häufiger beklagten subjektiven Ohrgeräusche sind letztlich nicht vollständig geklärt. Grundsätzlich muss man von Verletzungen der Innenohrstrukturen ausgehen. In vielen Fällen können gerade bei einer Chronifizierung auch die zentral neuralen Bahnen verantwortlich gemacht werden.

Die Diagnostik orientiert sich hauptsächlich an der Diagnostik der Schwerhörigkeit. Die Feststellung der Qualität des Hörvermögens ist ein wichtiger Baustein in der Ursachensuche und der Therapieausgestaltung.

Ergänzt wird in manchen Fällen von Ohrgeräuscherkrankungen die Diagnostik durch die Spezialisten der Psychosomatik.

Schwindel

Schwindel ist ein Symptom und keine eigenständige Erkrankung. Schwindel ist eine das tägliche Leben sehr beeinträchtigende Beschwerde, die einer konzentrierten und klar strukturierten Anamnese wie auch folgenden Diagnostik bedarf.

Ursächlich können neben Erkrankungen des Ohres beispielsweise auch Erkrankungen des Auges, der Nerven, des Kleinhirn und des Kreislaufs sein.

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Die hno-ärztliche Diagnostik umfasst ein breites und sehr spezifisches Spektrum an aufwändigen diagnostischen Verfahren, die den Patienten teilweise sehr fordern.

Ergänzend und insbesondere mit Blick auf therapeutische Verfahren ist – wie bei der Schwerhörigkeit – die Zusammenarbeit unter anderem mit der Neuroradiologie bedeutend.

Nasenerkrankungen

Die Nase ist ein häufig unterschätztes Organ – in Bezug auf die Bedeutung für die Kommunikation und das Wohlbefinden, die Lungenintegrität und die Belüftung des Ohres.

Eine Nasenatmungsbehinderung, Schnupfen und / oder Nasennebenhöhlenentzündungen sind häufige Erkrankungen aller Lebensalter und schränken die tägliche Lebensqualität sehr ein.

Diagnostisch sind klinische und endoskopische Untersuchungen notwendig. Daran kann sich eine weitere konservative Diagnostik anschließen bevor evtl. eine radiologische Differentialdiagnostik die Grundlage einer möglichen operativen Therapie ist.

Halserkrankungen

Häufig leiden Patienten an Halsschmerzen auch aufgrund von Nasenatmungsbehinderungen. Selten kann es zu schwerwiegenden Entzündungen kommen, auch mit sog. Abszessbildung. Diese sind umgehend zu behandeln – es besteht Lebensgefahr. Sehr selten, aber dennoch gravierend sind bösartige Erkrankungen des Halses, die sowohl zu Schluckstörungen, Halsschmerzen als auch zu Heiserkeiten führen können.

Diagnostisch steht die klinische Untersuchung im Vordergrund, ergänzt durch endoskopische und sonographische Verfahren.

Eine interdisziplinäre Diagnostik sowie Therapieplanung und –führung ist wesentliche Grundlage für eine sichere Begleitung des Patienten.

Gutachtentätigkeit

Sowohl bei Versicherungen als auch bei Gerichten ist Frau Prof. Lesinski-Schiedat bundesweit als Sachverständige bekannt und nachgefragt. Ihre Erfahrung beruht auf der Erstellung von ausführlichen abwägenden Begutachtungen durch deutschlandweite Auftraggeber. Inhalt der Aufträge sind sowohl Arzthaftpflichtfragen wie Fragen der Ursachenabwägung von Hörstörungen, Schwindel und/ Ohrgeräuschen.

Die Durchführung der Gutachten kann ausschließlich auf den vorhandenen Unterlagen basieren. Diese sog. Gutachten nach Aktenlage erfordern ein sorgfältiges Abwägen der Qualität der Unterlagen und deren daraus möglichen Schlussfolgerungen.

Sofern die Entwicklung des Patienten bedeutend ist, ist eine gutachterliche Untersuchung durch Frau Prof. Lesinski-Schiedat notwendig. Das hno-fachärztliche Gutachten basiert dann sowohl auf der Aktenlage als auch auf den Untersuchungsergebnissen.